3 wichtige Dinge beim Umziehen

Wer umzieht, hat viel um die Ohren. Dabei gibt es viele Gründe, die einen Umzug unumgänglich machen. Möglicherweise haben Sie einen neuen Job in einer anderen Stadt angenommen oder möchten mit Ihrem Partner zusammenziehen. Vielleicht brauchen Sie auch mehr Platz oder fühlen sich in Ihrer aktuellen Wohnungssituation unwohl. Unabhängig davon, ob Sie aufgrund von Liebe, Ihrem Job oder aus anderen Gründen umziehen, bei dem Wechsel Ihrer Wohnung müssen Sie an viele Dinge denken. Damit nichts Wichtiges unter den Tisch fällt, stellen wir hier drei Punkte vor, die häufig vernachlässigt oder vergessen werden.

Rechtzeitig beginnen

Wenn Sie umziehen wollen und eine neue Wohnung gefunden haben, ist es wichtig, dass Sie Ihren aktuellen Vermieter rechtzeitig darüber informieren und den Mietvertrag kündigen. Denken Sie hierbei an die Kündigungsfrist. Falls Sie schon früher aus der Wohnung herauswollen, sprechen Sie mit Ihrem Vermieter. Viele Vermieter sind hier kulant. Das gilt insbesondere, wenn Sie bereits einen Nachmieter haben. Neben den vertraglichen Aspekten gibt es viele weitere Arbeiten, die Sie vor Ihrem Umzug erledigen müssen:

  • Beginnen Sie rechtzeitig mit dem Ausmisten. Vor allem wenn Sie viele Sachen auf dem Dachboden, in Abstellräumen oder im Keller gelagert haben, ist es sinnvoll, ausreichend Zeit zum Aussortieren einzuplanen. Oft macht es Sinn, bereits drei Monate vor dem Umzug anzufangen.
  • Erstellen Sie einen Einrichtungsplan Ihrer neuen Wohnung. Entscheiden Sie, welche Möbel und Gegenstände Sie aus Ihrer alten Wohnung mitnehmen möchten und welche nicht. Beauftragen Sie gegebenenfalls den Sperrmüll. Beachten Sie, dass zwischen der Anmeldung und der Abholung des Sperrmülls mehrere Wochen, teils 2 Monate, liegen können.
  • Überlegen Sie sich rechtzeitig, wann der Umzug stattfinden soll, und nehmen Sie sich gegebenenfalls für diesen Zeitraum Urlaub.
  • Für den Umzug brauchen Sie Kartons und weiteres Verpackungsmaterial, wie Luftpolster. Dieses sollten Sie so früh wie möglich besorgen.
  • Mit dem Packen der Umzugskartons sollten Sie etwa zwei bis vier Wochen vor dem Umzug anfangen. Dadurch vermeiden Sie zu viel Stress kurz vor dem Umzugstermin.

Falls Sie Kinder oder Haustiere haben, sollten Sie rechtzeitig klären, wo diese während des Umzugs bleiben können.

Planung des Umzugstages

Wichtig ist, den Umzugstag rechtzeitig zu planen. Schließlich sollte der Umzug möglichst reibungslos verlaufen. Hierfür ist es im Vorfeld notwendig, sich um Helfer zu kümmern. Möchten Sie Zeit und Nerven sparen, können Sie sich auch Umzugshelfer buchen. Damit am Umzugstag alles gut funktioniert, sollten Sie die Helfer klar über ihre Aufgaben informieren und sie über die Gegebenheiten in Ihrer alten sowie Ihrer neuen Wohnung in Kenntnis setzen. Manchmal ist es sinnvoll, vorab einen Lageplan auszudrucken.

Zudem sollten Sie die Kartons richtig packen und beschriften. Am besten notieren Sie auf jedem Karton, für welches Zimmer der Inhalt bestimmt ist und was sich in dem Karton befindet. Außerdem ist es sinnvoll, die Kartons in leichte, mittelschwere und schwere Kartons zu unterteilen. Falls der Inhalt eines Kartons zerbrechlich ist, sollten Sie dies ausreichend kennzeichnen.

Darüber hinaus sollten Sie vor dem Umzugstermin eine Halteverbotszone beantragen. Durch eine solche Zone entfällt die Suche nach einem Parkplatz und der Umzugswagen kann direkt vor der Tür parken. Ausführlichere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Ratgeber „Halteverbot für den Umzug beantragen“.

Ans Ummelden denken

Nach dem Umzug müssen Sie sich beim Bürgeramt oder Einwohneramt ummelden. Hierfür haben Sie 14 Tage Zeit. Wenn Sie sich nicht an die Frist halten, kann ein Bußgeld verhängt werden. Ansonsten ist die Ummeldung meist kostenlos. Bei der Ummeldung sollten Sie verschiedene Dokumente dabei haben. Dazu gehören:

  • Identitätsnachweis (beispielsweise Personalausweis)
  • Ausgefülltes Anmeldeformular für den Wohnungswechsel
  • Wohnungsgeberbestätigung (bei Mietwohnungen)

Außerdem sollten Sie bei der Post einen Nachsendeauftrag stellen. Dies ist in einer Filiale der Deutschen Post oder online möglich. Durch den Nachsendeauftrag werden die Briefe, auf denen noch Ihre alte Adresse vermerkt ist, an Ihre neue Anschrift nachgeschickt. Die Laufzeit beträgt bis zu zwölf Monate.

Denken Sie zudem an die Ummeldung bei Ihrem Stromanbieter. Das ist meist online mithilfe eines Formulars möglich. Alternativ können Sie Ihren Stromvertrag kündigen und zu einem anderen Stromanbieter wechseln. Den neuen Stromvertrag sollten Sie mindestens 14 Tage vor dem Umzug abschließen.

Daneben gibt es einige weitere Stellen, die Sie über Ihre neue Adresse informieren sollten. Dazu gehören die Banken und Versicherungen. Gegebenenfalls sollten Sie außerdem folgende Stellen über Ihre neue Anschrift in Kenntnis setzen:

  • Vereine oder Verbände
  • Zeitungsverlage
  • Bafög-Amt und Hochschulverwaltung
  • Kindergärten oder Schulen
  • Arbeitsamt

Falls Sie in eine andere Gemeinde bzw. Stadt ziehen, müssen Sie zudem Ihr Fahrzeug bei der Kfz-Zulassungsstelle ummelden.