5 Gründe, um nach Dresden zu ziehen

Wer nach Dresden umziehen möchte, hat sicher seine ganz eigenen, persönlichen Beweggründe. Falls der Partner oder die Familie noch überzeugt werden müssen, sind hier fünf weitere Gründe, um in Sachsen Hauptstadt an der Elbe heimisch zu werden:

1. Die Wirtschaft und die Bildung

Dresden ist ein Zentrum der Biotech-, Pharma-, Maschinenbau-, Elektro- und IT-Industrie, aber auch der Kultur, der Wissenschaft, der Dienstleistungen und des Tourismus. Bekannte Werke wie die Gläserne Manufaktur, in der Volkswagen Premium-Automobile fertigt, aber auch viele kleine und mittelständische Firmen, prägen die Dresdner Wirtschaft. Selbstverständlich sind auch Landesbehörden und die Stadt wichtige Arbeitgeber. Sicher ist der Arbeitsmarkt nicht so boomend wie in manchen südwestdeutschen Städten. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Neu-Dresdner einen Job finden. Durch die Lage im Südosten Deutschlands ist Dresden gleichzeitig ein Tor nach Tschechien, Ostsachsen und das polnische Schlesien – ein Grund dafür, dass es viele Handelsunternehmen gibt. Mehrere Hochschulen und ein dichtes Netz an Grund- und weiterführenden Schulen bieten jedem Neubürger gute Bildungschancen. Hinzu kommt das dichte Tram-, Bahn- und Busnetz. Dadurch ist es einfach, innerhalb Dresdens mobil zu sein, um Ausbildungsstätte, Uni oder Firma zu erreichen – auch für Neubürger, die im Grüngürtel am Stadtrand wohnen, zum Beispiel in Radebeul, Wilsdruff oder Weixdorf.

Das historische Stadtbild und die Kultur

Der Wettiner Kurfürst Friedrich August I., genannt August der Starke, baute Dresden zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu einer prachtvollen Barockstadt aus. Warum die sächsische Landeshauptstadt auch Elbflorenz genannt wird, zeigt der Blick vom rechten Ufer der Elbe auf die historische Innenstadt. Bell’Otto, genannt Canaletto, hielt den Blick auf Schloss und Zwinger in einem berühmten Panoramagemälde fest. Im Hintergrund ist die fast 70 Meter hoch aufragende Kuppel der Dresdner Frauenkirche zu sehen. Sie wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mit Spenden aus aller Welt liebevoll wiederaufgebaut. Fast jeder Neu-Dresdner wird sicher an einer Opern-Führung teilnehmen, oder eine Vorstellung in der berühmten Semperoper besuchen. Theatergänger freuen sich auf die großen städtischen Bühnen sowie auf Kleinkunst und Kabarett. Museumsfans besuchen die teils unkonventionellen Ausstellungen im Deutschen Hygienemuseum, die Gemäldegalerie Neue Meister oder die Schätze von August dem Starken – im legendären, historischen und im Neuen Grünen Gewölbe. Eine Freiluftausstellung der besonderen Art ist das aus fast 25.000 Meissner Kacheln gefertigte Bild des Fürstenzuges – mit über hundert Metern ist es das längste Keramik-Kunstwerk der Welt.

Die Szene

Klar, Dresden kann weder in Einwohnerzahl noch „Hipster-Dichte“ mit dem etwas größeren Leipzig oder gar mit Berlin mithalten. Aber insbesondere in der Dresdner Neustadt hat sich eine rege, weltoffene Szene entwickelt – mit unzähligen kreativen Läden, Clubs, Galerien, (Studenten-)Kneipen und Restaurants, die Spezialitäten aus fast aller Welt anbieten. Dabei darf natürlich auch die sächsische Küche nicht fehlen. Zum Beispiel Schweinebraten mit Knödeln – und dazu ein trockener Wein aus feinsten Lagen an den Elbhängen, oder ein Radeberger oder Freiberger Bier. Im Winter ist natürlich ein Besuch des Striezelmarktes und weiterer Dresdner Weihnachtsmärkte zu empfehlen, um den berühmten Christstollen zu probieren. Ganzjährig können Sie Meisterleistungen der Konditorenkunst naschen – zum Beispiel im Coselpalais oder einem der zahlreichen Dresdner Cafés.

Die Umgebung

Wenn Sie nach Dresden ziehen, werden Sie sich anfänglich vielleicht wie im Urlaub vorkommen: Nicht nur die barocke Altstadt, sondern auch das Umland bietet echte Highlights. Die können Sie bequem per Rad, ÖPNV oder Auto erkunden. Oder Sie nehmen die historischen Elberaddampfer, die unterhalb der Brühlschen Terrassen ablegen. Sie bringen Sie staufrei nach Pirna und zu den bizarren Felsformationen der Sächsischen und Böhmischen Schweiz. Dabei geht es unter der Stahlbrücke „Blaues Wunder“ hindurch, die die malerischen Villenviertel und weitere Dresdner Stadtteile links und rechts der Elbe miteinander verbindet. Ein Tagesausflug per Dampfer führt weiter den Elbstrom aufwärts zur Bastei mit der Freilichtbühne Rathen, zum wie ein riesiger Klotz emporragenden Lilienstein oder zu der imposant auf einem Felsen thronenden Festung Königstein. Elbabwärts geht es per Dampfer oder auf dem Elberadweg in die Porzellanstadt Meissen. Besuchen Sie auch das barocke Jagdschloss Moritzburg mit den weitläufigen Park- und Seeanlagen (es gibt sogar einen eigenen Leuchtturm, vor dem die sächsischen Könige Seeschlachten nachstellen ließen!). Oder erkunden Sie den Westen Dresdens – mit den sanft gewellten Ausläufern des Erzgebirges und dem Sächsischen Burgenland.

Die Sachsen

Trotz vieler Besucher und Bewohner, die aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt nach Dresden kommen: Es gibt sie noch zahlreich, die echten Sachsen! Oft mit einem liebenswerten Akzent, häufig zu einem Schwätzchen aufgelegt und Neu-Dresdnern gegenüber in der Regel aufgeschlossen. Vielleicht ist ja ein besonders sympathischer Sachse oder eine ausgesprochen nette Sächsin der Hauptgrund für Ihren Umzug?

 

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