So transportieren Sie Waschmaschine und Geschirrspüler richtig

Zwei der wichtigsten Haushaltsgeräte sollten auf jeden Fall sicher und heil in Ihrem neuen Zuhause ankommen. Denn in den ersten Tagen und Wochen nach dem Einzug haben Sie ja genügend zu tun. Da muss es nicht sein, auf Bergen ungewaschener Wäsche, im Waschsalon zu sitzen oder das Geschirr von der Einweihungsfeier von Hand abzuspülen… Mit ein paar einfachen Maßnahmen transportieren Sie Ihre Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler sicher. Schauen Sie auch in der Bedienungsanleitung nach, was der Hersteller für Ihr spezielles Gerät empfiehlt. Falls Sie diese verlegt haben, können Sie sie fast immer im Web „googeln“ und als kostenlosen Download erhalten.

1. Richtig "abstöpseln" und entwässern

Zunächst müssen der Netzstecker gezogen und der Wasserhahn in Ihrer alten Wohnung, der die Maschine mit Frischwasser versorgt, zugedreht werden. Dass keine Wäsche und Waschmittel beziehungsweise Geschirr und Besteck mehr in der Maschine sein sollten, versteht sich von selbst. Auch das Restwasser muss abgelassen werden, das sich noch in der Maschine befindet, insbesondere bei Waschmaschinen. Wie das ganz einfach geht, steht in der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes – zum Beispiel durch eine Ablassöffnung am Flusensieb an der tiefsten Stelle der Maschine. Mit dem Ablassen reduzieren Sie nicht nur das zu transportierende Gewicht, sondern sorgen auch dafür, dass niemand auf ausgetretenem Wasser ausrutscht. Entfernen Sie auch den Abwasserschlauch (nicht von der Maschine, sondern von dem Anschluss im Raum).

2. Transport vorbereiten

Nun sichern Sie Frisch- und Abwasserschlauch sowie Stromkabel an der Maschine. Das kann zum Beispiel mit Klebeband erfolgen, in dem die Leitungen oben auf der Maschine mit Klebeband oder Kabelbinder befestigt wird. So vermeiden Sie, dass die Träger beim Transportieren über die Leitungen stolpern oder diese durch Einklemmen beschädigt werden. Zusätzlich können Sie die empfindliche, meist weiß lackierte Vorderseite der Maschine mit Luftpolsterfolie schützen. Bitte bedenken Sie aber, dass Sie oder die Umzugshelfer die Maschine noch gut anfassen können und dass Folie beim Zupacken verrutschen kann. Falls Ihre Maschine freistand und eine Arbeitsplatte oder ähnliches „obendrauf“ gesetzt wurde, muss diese unbedingt vorher abmontiert werden. Denn sie lässt sich zwar gut anfassen, kann sich aber beim Transport von der Maschine lösen. Das würde dazu führen, dass die Maschine fällt, kaputtgeht oder sich im schlimmsten Fall jemand verletzt.

3. Transportsicherung anlegen sowie für eine aufrechte Maschine sorgen

Bei Waschmaschinen muss die Transportsicherung angelegt werden. Sie wurde Ihnen beim Kauf in der Regel mitgeliefert und hoffentlich gut aufbewahrt? Ansonsten können Sie sie häufig nachkaufen. Meist sind dies zwei oder vier lange Schrauben, die von hinten die Trommel der Waschmaschine sichern. So kann die frei schwingende Trommel nicht gegen die Innenwände des Gerätes schlagen und kaputtgehen. Das passiert besonders leicht, wenn die Waschmaschine schräg oder gar liegend transportiert wird. Vorsichtshalber sollten große Hausgeräte immer aufrecht oder nur ganz leicht gekippt bewegt werden, auch mit Transportsicherung. Hinzu kommt, dass Sie dann am leichtesten bewegt werden können.

4. Sicher transportieren -und immer mindestens zu Zweit

Zum Transport sind zwei Umzugshelfer und möglichst auch eine Sackkarre nötig. Mit ihr können die schweren Haushaltsmaschinen einfach und rückenschonend in der Waagerechten bewegt werden. Auch das vorsichtige Überwinden von Treppen, Stufe für Stufe, fällt mit der Sack- oder Handkarre leichter. Dabei sollte immer ein Helfer an der Rückseite oben anpacken, während ein Umzugshelfer unterfasst (bitte immer mit Arbeitshandschuhen, auch wegen der oft scharfkantigen Bleche!). Bei schweren Geräten oder bei steilen Treppen kann es sinnvoll sein, dass ein dritter Helfer mit unter der Maschine anpackt. Nicht nur für das unbeschadete Umziehen der Maschine, auch im Sinne der Gesundheit ist das aufrechte Bewegen wichtig: Versuchen Sie, darauf zu achten, dass alle Umzugshilfen auch beim Anheben und Absetzen möglichst mit aufrechtem Oberkörper arbeiten. Die kräftige Bewegung sollte vor allem aus den Beinen heraus erfolgen, wohingegen der Rücken so gerade wie möglich bleibt. Wenn Ihre privaten Helfer nicht schwer heben können oder wenn Sie alleine umziehen, lohnt sich die Investition in einen (studentischen) Umzugshelfer. Das ist viel günstiger, als wenn Sie später vielleicht eine defekte Maschine reparieren oder ersetzen müssen…

5. Anschließen in den neuen vier Wänden

Entfernen Sie als erstes die Transportsicherungen und legen Sie sie gut auffindbar (für einen eventuellen späteren Umzug) weg. Schließen Sie dann Wasser- und Brauchwasserschlauch an, bevor Sie die Maschine mit dem Stromnetz verbinden. Bitte achten Sie darauf, dass alle Schläuche und Kabel frei liegen müssen, ohne eingedrückt oder abgeknickt zu werden. Prüfen Sie auch, ob die Durchmesser der Anschlüsse zueinander passen. Durch eine Sichtprüfung sehen Sie außerdem, ob Schläuche, Schlauchklemmen oder Schellen verschlissen sind oder beim Umzug Schaden genommen haben. Wenn Sie sich selbst nicht sicher sind, oder keine erfahrenen Eltern, Freunde oder andere Helfer haben, fragen Sie beim Anschließen gegebenenfalls einen Fachmann.

 

Wenn Sie das erste Mal in Ihrer neuen Wohnung Wäsche oder Geschirr waschen oder trocknen, lohnt es sich auf jeden Fall, zu schauen –  ob alle Verbindungen dicht sind und die Maschine ordnungsgemäß läuft. Viel Erfolg!

 

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