Warum alleine zu wohnen manchmal die bessere Option ist: Nicht für jeden ist eine WG etwas

Wer einen begehrten Studienplatz in einer anderen Stadt erhalten hat, wird um einen Umzug womöglich nicht herumkommen. Nicht immer lässt es die Entfernung schließlich zu, Tag für Tag zu pendeln. Doch auch wenn es möglich wäre, weiterhin im Hotel Mama wohnen zu bleiben, ergreifen viele Neu-Studenten gerne die Gelegenheit beim Schopfe, um endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Schließlich wollen die neu gewonnenen Freiheiten, die mit dem Erreichen der Volljährigkeit erlangt wurden, auch ausprobiert werden. Wer das Studentenleben mit zahlreichen Partys, gemeinsamen Lernnachmittagen und Koch-Sessions mit Kommilitonen voll und ganz auskosten will, kommt um eine eigene Bleibe außerdem nicht herum. Nicht für jeden ist eine WG jedoch das Richtige, auch wenn das WG-Leben zahlreiche Vorteile hat.

Nicht nur innerhalb einer WG lassen sich schnell Freundschaften schließen

Sich gegenseitig unter die Arme zu greifen und auszuhelfen, ist in vielen WGs oberstes Gebot, egal ob es darum geht, füreinander einzukaufen oder beim Umzug zu helfen. Wer allein wohnt, ist jedoch nicht zwangsläufig auf sich allein gestellt. Wer eine Umzugsfirma beauftragen will, wird im Netz fündig und muss auf diese Weise garantiert keinen Umzug allein stemmen. Eine Umzugsfirma erspart nicht nur das lästige Schleppen von Kisten, sondern kann sich außerdem auch um die Organisation kümmern. Das Einpacken empfindlicher Gegenstände oder das Aufstellen von Halteverbotsschildern gehören hier beispielsweise dazu. Doch nicht nur in Umzugsunternehmen lässt sich Hilfe finden. Wer gemeinsame Lernnachmittage veranstalten oder WG Partys feiern will, kann das mit einer eigenen Wohnung ebenfalls tun - immerhin finden sich in Hochschule und Uni eine Menge Mitstudenten, die im besten Falle in WGs wohnen. Angst, keinen Anschluss zu finden, müssen Studenten auf diese Weise also nicht haben. Außerhalb von Vorlesungen, lassen sich auch in verschiedenen Hochschulsportgruppen neue Freundschaften schließen.

Wer alleine wohnt, muss sich an keine Regeln halten

Nie alleine zu sein, immer jemanden zum Reden zu haben, sich lästige Haushaltsaufgaben aufzuteilen oder im Nu Anschluss in einer neuen und fremden Stadt zu finden - wer in eine WG zieht, kann in vielfacher Hinsicht davon profitieren. Auch wenn es oft den Anschein macht, zum Studentenleben würde eine WG zwangsläufig dazugehören, ist dem nicht so. Immerhin lässt sich das Studentenleben auch in einer eigenen kleinen Wohnung wunderbar zelebrieren - und oft sogar noch besser. Wer keine Lust darauf hat, sich ständig absprechen zu müssen, wer wann das Badezimmer für sich beansprucht, wer mit dem Putzen der Küche dran ist oder wer wann Besuch einlädt, ist mit einem eigenen Reich besser bedient. Alleine zu sein, hat immerhin nicht nur Nachteile. Die notwendige Ruhe zum Lernen zu haben und den Putztag einmal ausfallen zu lassen, um sich einen faulen Tag zu machen - wer eine eigene Wohnung hat, muss sich nicht über laute Mitbewohner ärgern und sich auch nicht rechtfertigen, sollte er sich einmal nicht an die Gemeinschaftsregeln halten. Anstatt sich über den Stapel benutzen Geschirr ärgern zu müssen und die Waschmaschine nicht dann laufen lassen zu können, wenn einem danach ist - weil sie beispielsweise schon belegt ist oder die Mitbewohner noch oder bereits schlafen - gelten im eigenen Haushalt andere Regeln: Und zwar nur die eigenen.

 

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