5 Tipps für den Umzug in der kalten Jahreszeit

Ziehen Sie im Spätherbst oder Winter um? Bei Wind und Wetter, bei Schnee oder Eis? Dann nutzen Sie hier unsere Tipps. Damit Sie mit Ihren Umzugshelfern trotz Kälte möglichst entspannt umziehen.

1. Es werde Licht

Kaum ein Umzug ist zwischen 10 und 15 Uhr, wenn auch im Winter Tageslicht herrscht, abgeschlossen. Damit Sie alles gut einpacken, heraus- und hereintragen können, müssen „Arbeitsplatz und Arbeitswege“ durchgängig gut beleuchtet werden. Das Treppenhaus von Mietshäusern ist meist gut ausgeleuchtet. Aber in der alten oder neuen Wohnung ist es möglicherweise zu dunkel, weil die Lampen schon abgebaut oder noch nicht angeschlossen wurden. Nutzen Sie mobile Lampen, die an die Steckdose angeschlossen werden. Im Baumarkt gibt es „Baustellenleuchten“ für drinnen. Die leuchten deutlich heller und flächiger als eine normale Wohnleuchte.

Denken Sie auch an das sorgfältige und sichere Beladen, wenn Sie einen Umzugstransporter gemietet haben: Hier hat sich bewährt, dass ein oder zwei Umzugshelfer im Fahrzeug bleiben, packen und stauen. Ein weiterer Helfer sollte gegebenenfalls mit Taschenlampe oder Smartphone leuchten, falls der Transporter keine Innenbeleuchtung hat. Auch Kopfleuchten, die Sie sonst beim Joggen benutzen, können helfen. Dann haben Sie beide Hände frei.

2. „Eisbahn“ vermeiden

Ziehen Sie an einem Tag um, an dem es draußen friert, Schnee oder Eis das Straßenbild bestimmen? Checken Sie die Wettervorhersage für Ihren alten und neuen  Wohnort. Sorgen Sie dafür, dass Sie sowie alle Umzugshelfer Arbeitsschuhe oder ähnliches mit rutschfester Sohle tragen. Bitte beachten Sie, dass Gehwege glatt sein könnten. Nehmen Sie deshalb eigenes (umweltfreundliches) Streugut oder Sand mit.

Selbst, wenn Gemeindearbeiter, Nachbarn oder Hausmeister rechtzeitig in der Frühe gestreut haben, könnten Umzugshelfer ausrutschen. Beim Tragen von breiten Möbelstücken und ähnlichem wird oft die volle Breite des Weges genutzt. Gestreut wird hingegen häufig nicht flächendeckend und nur in der Mitte des Weges. Helfer, die sich aufs Tragen breiter Dinge konzentrieren, könnten auf einem nicht gestreuten Randbereich des Weges ausrutschen. Checken Sie bitte sämtliche Wegestrecken und streuen Sie gegebenenfalls nach.

Bei Schneefall sollten Sie zudem Besen und Schneeschieber dabeihaben – am Abfahrts- und Zielort!

3. Erkältung? Nein danke!

Ein Umzug ist schweißtreibend – auch im Winter.  Viele Umzugshelfer sind nach einigen Touren mit Umzugskartons über mehrere Etagen klitschnass geschwitzt. Kaum jemand hat jedoch Ersatzkleidung dabei. Wenn draußen vorm Umzugstransporter oder in einer ausgekühlten Wohnung durchgeschwitzt Halt gemacht wird, ist die Erkältungsgefahr groß. Hinzu kommt die Zugluft, weil Wohnungs- und Haustüren offen sind. Halten Sie für diese Fälle einfache T-Shirts als Wechselhemd für Durchgeschwitzte bereit – für sich selbst, aber vielleicht auch als Leihangebot für Helfer.

Bewährt hat sich auch, ein Funktionsshirt vom Sport unterzuziehen. Das leitet die Körperfeuchte ab und reduziert die Gefahr, auszukühlen. Nach der Erfahrungen des Autors sind T-Shirts aus Schafwolle noch effektiver. Naturwolle wärmt im Gegensatz zu Baumwolle und anderen Textilfasern auch, wenn sie nassgeschwitzt wird.

4. Pflanzen einpacken

Das gilt nicht nur für sehr empfindliche Zimmerpflanzen wie Kakteen oder Orchideen: Auch der normale „Gummibaum“ oder andere wärmeliebende Pflanzen mögen keine extreme Kälte oder den Wechsel zwischen warmer und kalter Zugluft. Und nicht jeder, der umzieht, hat winterharte Palmen oder andere robuste Exemplare.

Häufig genügen schon wenige Minuten extremer Kälte, um Zimmerpflanzen zu schädigen. Beim Heraustragen, Einladen in den Transporter und bei Umzugsfahrten werden aus Minuten zudem oft Stunden. Packen Sie deshalb wärmeliebende Pflanzen gut ein – kleine mit Zeitungspapier, große mit Folie oder Abdeckungen aus dem Fachhandel. Wer die Möglichkeit hat, macht es sich noch leichter – und lagert die empfindlichsten Zimmerpflanzen für die Zeit des winterlichen Umzugs bei Freunden zwischen.

5. Das Umzugsteam – für Stärkung sorgen und ausreichend planen

Umzüge sind schweißtreibend. Aber in den Pausen beginnen Helfer schnell, zu frieren. Bieten Sie deshalb neben kühlen, durstlöschenden Getränken auch heißen Tee und Kaffee an. Eine gehaltvolle Suppe als kräftigender Snack ist bei Umzugshelfern ebenfalls willkommen – und einfach vorzubereiten.

Winterzeit ist Erkältungszeit! Planen Sie deshalb lieber einige Umzugshelfer mehr als zu wenig ein. Wenn alle kommen, ist der Umzug noch schneller geschafft als gedacht. Und wenn einige kurzfristig wegen Grippe oder Erkältung absagen müssen, klappt Ihr Umzug trotzdem!

 

Fotoquelle: pixabay/NickCollins