Gläser verpacken – 5 Tipps für ein gelungener Umzug ohne Scherben
Auch wenn Scherben Glück bringen: Es wäre doch schön, dass das Umziehen ganz ohne zerbrochene Teller, Tassen oder Gläser gelingt. Insbesondere Glas bricht leicht. Das ist nicht nur ärgerlich, weil es einen Wertverlust bedeutet. Zudem können Sie oder Ihre Umzugshelfer sich beim Auspacken an den Glasscherben verletzen. Hier finden Sie einige Tipps für das Verpacken von Glas. Alle wurden bei mehreren Umzügen erprobt. Wenn Sie noch weitere Ideen haben, freuen wir uns natürlich über Feedback!
Dass Gläser und andere Glasbehälter nicht mit anderen Gegenständen gemischt werden, gilt nicht nur für den Altglascontainer. Sondern auch für Ihre Trinkgläser, Glaskaraffen und anderen gläsernen Hausrat. Reservieren Sie einige Umzugskarton nur für Glas. Warum? Erstens können die Gläser dann nicht durch andere, sehr schwere Gegenstände zerdrückt werden (zum Beispiel durch schwere Kochtöpfe, die sich im Karton selbständig machen). Zweitens können Sie die Umzugskisten mit dem empfindlichen Glas gesondert kennzeichnen. Dann fällt es den fleißigen Umzugshelfern, die vielleicht schon eine große Zahl Kartons befördert haben, in der „Routine“ besonders auf. So sind die Umzugshelfer noch umsichtiger als ohnehin schon. Aus unserer Sicht hat es sich bewährt, von allen Seiten einen weißen DIN A4 Bogen auf den Umzugskarton zu kleben, mit der dicken Aufschrift „Vorsicht Gläser .- Oben (mit Pfeil) und „Bitte nichts draufstellen!“. Der fällt auf den braunen oder grauen Kartons viel mehr auf als normale, mit Filzstift draufgeschriebene oder aufgedruckte Hinweise.
Bitte verpacken Sie jedes Glas einzeln und komplett. Das gilt auch für gläserne Zuckerdosen oder ähnliches – Dose und Deckel müssen getrennt werden. Keinesfalls dürfen zwei Gläser ohne Verpackung, praktisch Glasrand an Glasrand, stehen. Das hat besonders bei wertvollen, dünnen Gläsern oft scherbenreiche Folgen, wenn der Karton erschüttert oder leicht schräg gehalten wird. Wickeln Sie hochwertige Gläser mehrlagig in Luftpolsterfolie oder rollbare Wellpappe ein; einfache Gläser, Glasschüsseln oder -teller in Zeitungspapier. Mehrere Lagen Zeitungspapier erhalten ein Volumen mit Polsterwirkung, in dem Sie vorher ein bisschen geknüllt werden. Was uns beim ersten Umzug ein paar Mal passiert ist: Wir hatten ein Glas zu nachlässig eingewickelt. Beim späteren Ausräumen des Kartons rutschte es aus seiner Zeitungshülle nach unten heraus… Seitdem haben wir jedes Glas mittig auf die Zeitung oder die Luftpolsterfolie gestellt und dann rundherum hochgeschlagen. Oben wurde es dann durch eine Bonbonwicklung, die wir teils mit Tesa oder Gummiband verschlossen haben, verpackt. Nach unten konnte das Glas jetzt nicht mehr herausrutschen – und wir wussten auch im verpackten Zustand jederzeit, wo bei jedem Glas oben und unten ist.
Klar, in den Umzugskarton gestopft werden die Gläser nicht. Aber es sollten auch keine großen Zwischenräume innerhalb des Kartons übrig bleiben. Stellen Sie gut verpackte Gläser dicht aneinander. Am Ende koffern Sie Zwischenräume mit geknüllten Zeitungen oder Folie (oder eventuell leichten Stoffen wie alten Gardinen usw.) aus. Auch leichte, weiche Tischsets, Brotkörbe aus Flechtwerk und ähnliches kann als Zwischenwand oder Volumenbringer dienen.
Fast jeder Haushalt hat verschiedene Gläser: zum Beispiel einfache Gläser, die für einen Euro oder ähnlich niedrige Preise beim Einrichtungshaus erstanden wurden. Sie sind, wie auch preiswerte Glasteller, oft aus recht dickem Glas. Die Glaswände von hochwertigen Weingläsern, Karaffen, Sekt- oder Pilstulpen haben hingegen oft eine vier- oder fünfmal niedrigere Wandstärke als die günstigen Wassergläser. Hinzu kommt, dass Sie häufig viel teurer sind. Vielleicht haben Sie als Hochzeits-Sektgläser oder Jubiläums-Bierglas auch einen hohen ideellen Wert. Da ist es klar, dass Sie eine besonders sorgfältige, viellagige Verpackung verdienen…
Sie können Ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen – indem Sie frühzeitig vor dem Umzug damit beginnen, Umzugs- und Verpackungsmaterial zu sammeln. Das sind zum Beispiel die bewährten alten Zeitungen, Verpackungsfolien von ihren letzten Online-Bestellungen oder auch alte, leichte Textilien. Auch die Becherhalter, die Sie vielleicht einmal beim Schnellimbiss oder beim Coffie to go bekommen haben, bringen Gläsern zusätzliche Stabilität. Nicht gespart werden sollte bei Umzugskartons für Gläser: Sie sollten unbeschädigt sein. Besonders der Boden, aber auch der Deckel muss stabil
In diesem Sinne – viel Erfolg und einen guten Einzug mit allen Gläsern in Ihrer neuen Bleibe!
Bildquelle: Pixabay